
Vor zwei Jahren wurde am Heisererplatz in Wasserburg das Denkmal für alle NS-Opfer in Wasserburg errichtet. Es besteht aus trapezförmigen Stelen, die aussen spiegelpoliert sind. Auf den Innenseiten stehen die Namen der Opfer – und – das ist eine Besonderheit: Es sind Leerstellen vorhanden, um Opfernamen ergänzen zu können oder aber, um unbekannten Opfern einen Platz zu geben.
In einem langen und ausführlichen Interview hat der Diplomarchivar Matthias Haupt über die Entstehung des Denkmals und die Hintergründe gesprochen. Matthias Haupt ist Stadtarchivar in Wasserburg:
Weitere Informationen auf der Website zum Denkmal.
Noch zwei Nachbemerkungen: Wie mir Matthias Haupt berichtete, haben die Nazis selbst beim Transport von unheilbaren Kranken zwischen arisch und nicht-arisch unterschieden. Dementsprechend waren zwei Transporter in die Vernichtung unterwegs.
Sobald es die Pandemie-Umstände zulassen, wird es auch wieder eine öffentliche Kranzniederlegung sowie eine Informationsveranstaltung zum Denkmal geben.
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