Im Theater Wasserburg gab der Heimatverein die Möglichkeit, sich gekonnt informieren zu lassen über Wolfgang Amadeus Mozart und die Volksmusik. Das bewerkstelligte Dr. Stephan Höllwerth, ein Musikwissenschaftler aus Salzburg. Unterstützt wurde er dabei vom Streichquartett „Reich an Hall“.
Mozarts Nähe zur Volksmusik zeigt sich gattungsmäßig in den vielen Ländlern, Menuetten und Deutschen Tänzen, die er komponiert hat. Zudem sind etwa Lieder wie „Komm lieber Mai und mache“ direkt in den Volksliedkanon eingegangen. Die Einfachheit und Spontaneität vieler von Mozarts Melodien, die zum Teil drastische Direktheit seiner Texte und die Lebensnähe vieler seiner Bühnenfiguren sind Früchte, die auf einem volkskulturellen und volksmusikalischen Humus gewachsen sind. Unbestritten hat Mozart überwiegend Musik auf höchstem Niveau für Kenner und Könner komponiert; zugleich war es ihm aber wichtig, dass seine Werke auch den sogenannten „einfachen“ Menschen etwas bedeuten konnten.
Sendungsnotizen:
Dr. Stephan Höllwerth ist Musikwissenschaftler in Salzburg. Das Interview entstand nach seinem Vortrag im Theater Wasserburg, eine Kooperation mit dem Heimatverein Wasserburg. Mehr zum Verein hier.