Muss die Bayerische Geschichte umgeschrieben werden? Die Herkunft der Wittelsbacher Rauten wurde seit dem 18. Jahrhundert in Gelehrtenkreisen diskutiert. Nachdem anfänglich eine Herleitung von Heinrich dem Löwen oder gar den Bajuwaren im Raum stand, setzte sich am Ende einer über hundert Jahre anhaltenden Diskussion der Fachwelt eine Abstammungsthese durch, die eine Übernahme der Rauten durch die Wittelsbacher von den älteren Wappen der Wasserburger oder Bogener Grafen annahm.
Seit dem Spätmittelalter verwendete das bayerische Herrscherhaus den weiß (heraldisch: silber) und blau schräg gerauteten Schild als Wappen und bis in die Gegenwart wird dieser im großen und kleinen Staatswappen als Hoheitssymbol des bayerischen Staates verwendet. Zum ersten Mal nutzte der Wittelsbacher Ludwig der Strenge (ab 1253 Herzog von Bayern und Pfalzgraf bei Rhein) den Rautenschild in seinem Siegel an einer Urkunde des Klosters Seeon vom 19. November 1247.
Dipl. Kulturwissenschaftlerin Juliane Günther forscht schon länger zum Nationalsozialismus in Wasserburg. In einem Vortrag gab sie erste Erkenntnisse preis.
Museumsleiterin Sonja Fehler hat beim Heimatverein Wasserburg dem Mythos des Christkindls nachgespürt. Auch die Veränderung der Weihnacht vom kirchlichen zum bürgerlichen Ereignis beleuchtete sie. Im HKM Podcast hören Sie Auszüge aus diesem Vortrag vom 4. Dezember 2023:
Samstag, 7.12.2024 (ganztägig) – Kripperl schaun – Fahrt nach Schleißheim und München Das Alte Schloss Schleißheim beherbergt unter dem Titel „Das Gottesjahr und seine Feste“ die ökumenische Sammlung der Weltreisenden Gertrud Weinhold. Über 6.000 Objekte dokumentieren die Kalenderfeste des religiösen Jahres sowie deren Traditionen und Brauchgegenstände im weltweiten Vergleich. Die angebotene Führung widmet sich den… Weiterlesen »
Peter Rink ist Historiker, er hat auch einen Doktor-Titel – und er ist ein profunder Kenner der bundesdeutschen und bayerischen Geschichte. Ich habe schon mal zu seinen Ergebnissen einen Podcast veröffentlicht. Rink war lange Jahre Direktor des Gymnasiums Wasserburg und ist jetzt Vorsitzender des Heimatvereins Wasserburg.
In seinem Vortrag im Gimplkeller beleuchtete er die Nachkriegsjahre in Wasserburg.
Das Jahr 1949 stellt für Deutschland in jeder Hinsicht ein denkwürdiges Jahr dar. Vier Jahre nach Kriegsende hatten die vier Alliierten dermaßen divergierende Interessen, dass die Prophezeiung von Winston Churchill, ein „Eiserner Vorhang“ werde Europa teilen, sich sehr schnell bewahrheitete.Im Juni 1948 ermächtigten die westlichen Alliierten die Deutschen in den Westzonen, eine Verfassung zu erarbeiten… Weiterlesen »
Dr. Peter Rink war lange Jahre Direktor des Luitpold-Gymnasiums in Wasserburg und hat sich als Historiker eingehend mit dem #Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland befasst.
Schon im Mittelalter differenzierten sich überall in Deutschland eine Reihe von spezialisierten Heilberufen aus. In den Quellen des Wasserburger Stadtarchivs lassen sich seit dem 15. Jahrhundert viele Spuren dieser medizinisch tätigen Frauen und Männer finden. Christoph Nonnast referiert über den aktuellen Kenntnisstand von Arbeit der Wasserburger Ärzte, Apotheker, Bader, Hebammen und ungelernten Heilpersonen vor allem vom 16.-18. Jahrhundert.
Im Theater Wasserburg gab der Heimatverein die Möglichkeit, sich gekonnt informieren zu lassen über Wolfgang Amadeus Mozart und die Volksmusik. Das bewerkstelligte Dr. Stephan Höllwerth, ein Musikwissenschaftler aus Salzburg. Unterstützt wurde er dabei vom Streichquartett „Reich an Hall“.
Konrad von Wasserburg ist eine interessante Person des Mittelalters. Und das, obwohl er nur selten in der Zeitgeschichte auftaucht. Meist dann, wenn es etwas zu beurkunden galt – oder er einen Streit anzettelte oder drin verwickelt war.
Der Hitlerputsch von 1923 kam nicht aus heiterem Himmel, sondern war die Folge von Verirrungen und Verwicklungen vor allem auch der Bayerischen Staatsregierung. Mehr dazu von Dr. Hans Hinterberger.